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+++ Formel 1 – live +++: Vettel führt – Aber Alonso und Button holen auf
Stand nach 48 von 78 Runden
1. Sebastian Vettel (Red Bull) 1 Stopp
2. Jenson Button (McLaren Mercedes) 2
3. Fernando Alonso (Ferrari) 2
4. Adrian Sutil (Force India) 1
5. Kamui Kobayashi (Sauber) 1
6. Mark Webber (Red Bull) 1
7. Pastor Maldonado (Williams) 1
8. Witali Petrow (Lotus Renault) 1
9. Lewis Hamilton (McLaren Mercedes) 1
10. Nick Heidfeld (Lotus Renault) 1
14. Nico Rosberg (Mercedes) 2
Sebastian Vettel hat nach seiner Traumfahrt zur Pole Position den ersten deutschen Sieg in Monaco seit zehn Jahren vor Augen – doch richtig freuen konnte sich der Formel-1-Weltmeister am Tag der Unfälle darüber nicht.
Nachdem Mercedes-Pilot Nico Rosberg einen schlimmen Crash bei Tempo 270 unverletzt überstanden hatte, wurde Sergio Perez vom Schweizer Sauber-Team nach einem heftigen Einschlag an der gleichen Stelle im Krankenwagen abtransportiert.
1. Sebastian Vettel (Heppenheim) Red-Bull-Renault 1:13,556 Minuten
2. Jenson Button (Großbritannien) McLaren-Mercedes 1:13, 997
3. Mark Webber (Australien) Red-Bull-Renault 1:14,019
4. Fernando Alonso (Spanien) Ferrari 1:13,483
5. Michael Schumacher (Kerpen) Mercedes 1:14,682
6. Felipe Massa (Brasilien) Ferrari 1:14,877
7. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:15,766
8. Pastor Maldonado (Venezuela) Williams-Cosworth 1:16,528
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) McLaren-Mercedes 1:15,289
10. Sergio Perez (Mexiko) Sauber-Ferrari ohne Zeit in Q3
11. Witali Petrow (Russland) Renault 1:15,815
12. Rubens Barrichello (Brasilien) Williams-Cosworth 1:15,826
13. Kamui Kobayashi (Japan) Sauber-Ferrari 1:15,973
14. Paul di Resta (Großbritannien) Force-India-Mercedes 1:16,118
15. Adrian Sutil (Gräfeling) Force-India-Mercedes 1:16,121
16. Nick Heidfeld (Mönchengladbach) Renault 1:16,214v
17. Sebastien Buemi (Schweiz) Toro-Rosso-Ferrari 1:16,300
18. Heikki Kovalainen (Finnland) Lotus-Renault 1:17,343
19. Jarno Trulli (Italien) Lotus-Renault 1:17,381
20. Jaime Alguersuari (Australien) Toro-Rosso-Ferrari 1:17,820
21. Timo Glock (Wersau) Virgin-Cosworth 1:17,914
22. Jerome d'Ambrosio (Belgien) Virgin-Cosworth 1:18,736
außerhalb der 107-Prozent-Zeit
Narain Karthikeyan (Indien) Hispania-Cosworth
Vitantonio Liuzzi (Italien) Hispania-Cosworth ohne Zeit
Perez hatte offenbar einen Schutzengel. Bei den umfangreichen medizinischen Untersuchungen im Prinzessin-Gracia-Hospital wurden keine Knochenbrüche festgestellt. Der Mexikaner hat nach einer Mitteilung des Sauber-Teams eine Oberschenkelzerrung, Prellungen und eine Gehirnerschütterung erlitten.
Der Mexikaner soll über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben, kann aber am Sonntag nach einer Mitteilung seines Teams definitiv nicht beim Rennen starten.
„Sergio hat keine ernsthaften Verletzungen und hat sogar gesagt, dass er fahren will. Das ist ein gutes Zeichen“, sagte Teamchef Peter Sauber: „Aber leider ist ein Start nicht möglich.“ Damit wird das Schweizer Team am Sonntag nur mit einem Auto, dem des Japaners Kamui Kobayashi, an den Start gehen.
„Natürlich bin ich sehr glücklich über die erste Pole Position in Monaco. Es wirft aber einen großen Schatten, wenn ein Kollege so einen Unfall hat. Sergio konnte nicht selbst aus dem Wagen steigen, aber es war eine große Erleichterung, dass er bei Bewusstsein ist“, sagte Vettel: „Ich hoffe, er kann bald wieder Auto fahren.“
Perez hatte ausgangs des Hafentunnels beim Bremsen die Kontrolle über seinen Boliden verloren. Er krachte dann in die Leitplanke und schleuderte anschließend mit etwa 150 Stundenkilometern seitlich in eine von Gummimatten geschützte Streckenbegrenzung. Perez, der vor dem Einschlag noch seine Hände schützend vor den Helm geschlagen hatte, konnte nicht selbst aus seinem Boliden aussteigen. Er wurde vor Ort von Ärzten behandelt und sofort ins Krankenhaus gebracht.
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1994 war Karl Wendlinger nach einem Unfall an derselben Stelle für mehrere Wochen ins Koma gefallen. Auch er fuhr damals für das Sauber-Team. Gute drei Stunden vor dem Perez-Crash hatte Nico Rosberg bei seinem Abflug an gleicher Stelle Glück im Unglück gehabt. Er war mit seinem Mercedes sogar kurz in die Luft aufgestiegen, verfehlte aber die Begrenzungsmauer, die Perez um ein Haar zum Verhängnis geworden wäre, um Zentimeter.
„Das war ein Weckruf“, sagte Vettel. Der Brite Jenson Button forderte ebenfalls Verbesserungen. Michael Schumacher lobte dagegen die Sicherheitsvorkehrungen, die Schlimmeres verhindert hätten: „Das war ein Fahrfehler von Perez. Früher wäre Schlimmeres passiert.“
Mercedes-Sportchef Norbert Haug meinte: „Nico ist nichts passiert. Er ist absolut wohlauf“. Als erste Ursache für den Unfall war ein niedriger Reifendruck bei den Hinterreifen angegeben worden, später hieß es, Rosberg habe die Reifen nicht richtig auf Temperatur gebracht. „Es war mein Fehler. Bei Perez könnte die Strecke eine Rolle gespielt haben“, sagte der Crash-Pilot.
Mercedes brachte das Kunststück fertig, das zerstörte Auto bis zur Qualifikation zu reparieren. Rosberg landete auf Platz sieben. Damit verlor er erstmals in dieser Saison das Qualifikations-Duell mit Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, der Fünfter wurde.
Vettel holte seine 20. Pole Position vor Button im McLaren. Lewis Hamilton, der in der WM-Wertung mit 41 Punkten Rückstand erster Verfolger ist, hat nach seinem neunten Rang nur vage Siegchancen. Er war eigentlich auf Platz sieben gelandet, wurde jedoch bestraft, weil er in der Schikane verbotenerweise abgekürzt hatte. Adrian Sutil landete im Force India auf Platz 15, direkt vor Nick Heidfeld im Renault. Timo Glock belegte im Virgin Platz 21. Als letzter Deutscher hatte Michael Schumacher 2001 das wichtigste Formel-1-Rennen der Welt gewonnen.
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| Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (29.05.2011)
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