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Langfristige Beurteilung: Ratingagentur zweifelt an Italiens Kreditwürdigkeit
Die Ratingagentur Standard & Poor's zweifelt die künftige Kreditwürdigkeit Italiens an. S&P senkte den Ausblick für die langfristige Beurteilung von „stabil“ auf „negativ“, wie die Ratingagentur mitteilte. Gründe seien „schwache Wachstumsaussichten“ und der stagnierende Reformwille.
„Im Ergebnis glauben wir, dass sich Italiens Aussichten auf eine Reduzierung seiner Schulden vermindert haben“, sagte S&P-Expertin Eileen Zhang. Die Bonität Italiens werde allerdings weiterhin mit der Note „A+“ bewertet.
Rom wies die Einschätzung empört zurück. Die Daten, auf deren Basis S&P zur – positiveren – Beurteilung im vergangenen Dezember gekommen war, seien „nicht nur gleichgeblieben, sondern haben sich in einigen Bereichen sogar verbessert“, erklärte der italienische Wirtschaftsminister Giulio Tremonti laut Mitteilung.
Ein politischer Stillstand sei auch ausgeschlossen. Die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi bereite im Gegenteil bereits die notwendigen Maßnahmen vor, um das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts bis 2014 zu erreichen. „Italien wird seine Versprechen einhalten“, betonte Tremonti.
Belgien Defizitquote in Prozent des BIP: 4,1 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 96,8
Deutschland Defizitquote in Prozent des BIP: 3,3 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 83,2
Estland Defizitquote in Prozent des BIP: 0,1 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 6,6
Finnland Defizitquote in Prozent des BIP: 2,5 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 48,4
Frankreich Defizitquote in Prozent des BIP: 7 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 81,7
Griechenland Defizitquote in Prozent des BIP: 10,5 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 142,8
Irland Defizitquote in Prozent des BIP: 32,4 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 96,2
Italien Defizitquote in Prozent des BIP: 4,6 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 119
Luxemburg Defizitquote in Prozent des BIP: 1,7 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 18,4
Malta Defizitquote in Prozent des BIP: 3,6 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 68
Österreich Defizitquote in Prozent des BIP: 4,6 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 72,3
Niederlande Defizitquote in Prozent des BIP: 5,4 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 62,7
Portugal Defizitquote in Prozent des BIP: 9,1 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 93
Slowakei Defizitquote in Prozent des BIP: 7,9 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 41
Slowenien Defizitquote in Prozent des BIP: 5,6 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 38
Spanien Defizitquote in Prozent des BIP: 9,2 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 60,1
Zypern Defizitquote in Prozent des BIP: 5,3 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 60,8
Euroraum insgesamt Defizitquote in Prozent des BIP: 6 Schuldenstand des Staates in Prozent des BIP: 85,1
EU insgesamt Defizitquote in Prozent des BIP: 6,4 80
Quelle: Eurostat, Stand 26. April 2011
Im April hatte die US-Ratingagentur S&P ihren langfristigen Ausblick für Japan gesenkt und damit eine weitere Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes in Aussicht gestellt. Berechnungen von S&P zufolge kommen auf Japan nach dem verheerenden Erdbeben, dem Tsunami und der Atomkatastrophe gewaltige Wiederaufbaukosten von bis zu 50 Billionen Yen (über 400 Milliarden Euro) zu. Zuvor hatte S&P mit einem Warnschuss zur Kreditwürdigkeit der USA Schockwellen an den Märkten ausgelöst.
Ein schlechteres Rating kann zu erheblich höheren Zinsen für italienische Staatsanleihen führen. Laut S&P liegt die Wahrscheinlichkeit einer Herabstufung in den kommenden zwei Jahren bei eins zu drei. Die Ratingagentur teilte mit, aus ihrer Sicht werde das Wirtschaftswachstum in Italien schwächer ausfallen als die angenommenen durchschnittlichen 1,3 Prozent in den Jahren 2011 bis 2014.
Im vergangenen Jahr stieg die Wirtschaftsleistung Italiens um 1,3 Prozent. Für das laufende Jahr rechnen Ökonomen mit 1,1 Prozent. Gegen die hohe Staatsverschuldung, die im Oktober 2010 auf 1867,4 Milliarden Euro gestiegen war, verabschiedete die Regierung Ende 2010 ein 24-Milliarden-Euro-Sparpaket.
Neues Sparprogramm in Griechenland
Unterdessen plant die griechische Regierung Zeitungsberichten zufolge weitere Einschnitte bei den Gehältern im öffentlichen Dienst sowie zusätzliche Steuererhöhungen. Damit sollten weitere Hilfszahlungen der europäischen Partner ermöglicht werden. Viele Länder der Europäischen Union (EU) verlangen von Griechenland einen schärferen Sparkurs, bevor weitere Hilfen fließen.
Das griechische Kabinett berät am Montag über weitere Privatisierungsschritte und Sparmaßnahmen. So sollten Boni für Beamte und Mitarbeiter von Staatsbetrieben gestrichen werden, berichteten die Zeitungen „Ta Nea“ und „Isotimia“ am Samstag. Andere Zeitungen meldeten, Steuerfreibeträge könnten gestrichen oder verringert werden sowie die Verbrauchssteuern für alkoholfreie Getränke und Brennstoffe angehoben werden. Außerdem könnte eine Reihe von Produkten in die höhere Mehrwertsteuer-Gruppe eingeordnet werden.
Europa und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten Griechenland im Mai 2010 mit einem 110 Milliarden Euro schweren Kredit vor der Pleite bewahrt. Der IWF hatte das Land jüngst vor einem Scheitern des Reformprogramms gewarnt und weitere Anstrengungen angemahnt. Kritisiert wird insbesondere, dass die Regierung in Athen ihr Privatisierungsprogramm bislang nur halbherzig angepackt hat.
Europäische Notenbanker erhöhten am Freitag den Druck auf das hoch verschuldete Griechenland. Der neue Bundesbankchef Jens Weidmann verlangte einen kompromisslosen Sparkurs. „Was zu Griechenland vereinbart wurde, muss eingehalten werden“, sagte er in Hamburg. Eine klare Botschaft hat einem Zeitungsbericht zufolge auch EZB-Präsident Jean-Claude Trichet an die Regierung in Athen übermitteln lassen: „Handeln Sie jetzt.“
Einer Prognose der EU-Kommission zufolge dürfte die Neuverschuldung des Landes 2011 bei 9,5 Prozent liegen. Die Regierung hatte aber im Gegenzug für das 110 Milliarden Euro schwere Rettungspaket von EU und IWF eine Defizitquote von 7,5 Prozent zugesagt.
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (21.05.2011) W
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