+++ Live-Ticker Japan +++: Trinkwasser auch in Tokios Nachbarregion verstrahlt
04.06 Uhr: Auch in einer Nachbarregion zu Tokio ist das Trinkwasser verstrahlt. In einer Wasseraufbereitungsanlage in Kawaguchi seien erhöhte Werte festgestellt worden, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Demnach überschreitet die Strahlung mit 120 Becquerel an radioaktivem Jod leicht die für Säuglinge erlassenen Grenzwerte.
03.53 Uhr: Der ehemalige Reaktorsicherheitschef des US-Konzerns General Electric warnt vor neuen Risiken im Atomkraftwerk Fukushima. Nach der Kühlung der Anlagen mit Meerwasser hätten sich in den Reaktoren große Mengen Salz angesammelt, das die Brennstäbe verkrusten und damit die Wasserkühlung blockieren könne, sagte Richard Lahey der Zeitung „New York Times“. General Electric hat das grundlegende Design der Siedewasserreaktoren in Fukushima entwickelt.
02.36 Uhr: Nach der Warnung vor radioaktivem Jod im Leitungswasser der japanischen Hauptstadt Tokio gibt es in den Geschäften kaum noch abgefülltes Wasser in Flaschen. Viele Bewohner der Hauptstadt versuchen, in Online-Shops Wasser zu bestellen. Das verfügbare Angebot reiche aber nicht für alle aus, berichtet der Fernsehsender NHK.
01.49 Uhr: Einem Medienbericht zufolfge werden die Arbeiten am Reaktorblock 3 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 wieder aufgenommen. Nachdem schwarzer Rauch aufgestiegen war, hatten die Rettungskräfte ihre Arbeit einen Tag lang unterbrechen müssen.
01.37 Uhr: Ein Erdbeben der Stärke 4,9 erschüttert den Osten Japans. Es lägen zunächst keine Berichte über Schäden vor, berichtet der Fernsehsender NHK. Auch warnten die Behörden demnach nicht vor einer nachfolgenden Flutwelle. Seit dem Beben der Stärke 9,0 und dem nachfolgenden Tsunami vor mehr als einer Woche wird das Gebiet immer wieder von Nachbeben erfasst.
00.01 Uhr: Die Arbeiten zur Eindämmung des Nuklearunglücks in Japan sind noch immer unterbrochen. Aufnahmen des Fernsehsenders NHK zeigen, wie weißer Dampf über den Reaktorblöcken 1, 2 und 4 aufstieg. Es sei das erste Mal, dass dies auch bei Block 1 beobachtet werde, berichtete der Sender.
22.41 Uhr: Die Stadtverwaltung von Tokio wird abgefülltes Wasser für Familien mit Babys bereitstellen. Die lokalen Behörden seien aufgefordert, rund 80.000 Haushalte mit 3,5 Liter-Flaschen zu versorgen, berichtet der staatliche Fernsehsender NHK.
20.27 Uhr: Einer der Nothelfer, die im havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 gegen den GAU kämpfen, hat eine gefährlich hohe Strahlendosis abbekommen. Dies könnte das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen, teilt die Internationale Atomenergiebehörde mit.
18.23 Uhr: Die Lage in Fukushima besorgt die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA). „Die Gesamtsituation gibt uns weiter Anlass zu erheblicher Sorge“, sagte IAEA-Experte Graham Andrew. Im stark zerstörten Reaktor 3 ist es nach IAEA-Informationen nicht möglich, die Instrumente mit Strom zu versorgen. Dort steigt schwarzer Rauch auf. Im Reaktor 1 steigt nach Informationen der UN-Behörde der Druck.
Nach der schweren Erdbeben-Katastrophe in Japan haben mehrere deutsche
Hilfsorganisationen zur Unterstützung der Opfer aufgerufen. Hier die
Spendenkonten:
Diakonie Katastrophenhilfe unter dem Kennwort „Erdbebenhilfe Japan“:
Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BLZ 660 205 00 oder online: www.caritas-international.de
Aktion Deutschland Hilft unter dem Stichwort „Erdbeben/Tsunami Japan“:
Konto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00; per
Spendenhotline: 0900 55 102030 oder online: www.aktion-deutschland-hilft.de
Charity SMS: SMS mit adh10 an die 8 11 90 senden (10 Euro zzgl. üblicher
SMS-Gebühr)
Deutsches Rotes Kreuz unter dem Stichwort „Tsunami“: Konto: 41 41 41,
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00
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