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Mobiltelefone: WHO warnt vor Krebsrisiko durch Handystrahlung
Handystrahlung ist „möglicherweise krebserregend“. Zu diesem Schluss kommt eine Expertengruppe der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) in Lyon, die zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört.
31 Fachleute aus 14 Ländern hatten rund eine Woche lang „nahezu sämtliche verfügbaren wissenschaftlichen Belege“ ausgewertet, wie die IARC zum Abschluss der Beratungen mitteilte. Ein Krebsrisiko durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung, wie sie von Handys, Rundfunk und Radar benutzt wird, kann demnach nicht ausgeschlossen werden.
„Es ist im Moment nicht eindeutig belegt, dass die Nutzung von Mobiltelefonen Krebs bei Menschen auslösen kann“, erläuterte Kurt Straif, Vorsitzender des Monografien-Programms der IARC, in dem bereits mehr als 900 mögliche Krebsauslöser bewertet worden sind.
Das Bundesamt für Strahlenschutz rät, die Strahlenbelastung beim Umgang mit dem Handy selbst zu verringern:
1.Nicht bei schlechtem Empfang telefonieren, beispielsweise aus Autos ohne Außenantenne.
2.Beim Kauf eines Handys auf den SAR-Wert (Spezifische Absorptionsrate) achten: Als besonders strahlenarm gelten Mobiltelefon mit einem SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm oder niedriger.
3.Einen Kopfhörer benutzen, weil sich dann die Antenne als Strahlungsquelle nicht direkt am Ohr befindet.
4.Möglichst SMS schreiben, weil dann das Handy nicht am Kopf gehalten werden muss.
Dennoch entschlossen sich die Fachleute zur Einstufung der Strahlung als „möglicherweise krebserregend“ („possibly carcinogenic“), da es aus einzelnen Studien Hinweise auf ein möglicherweise erhöhtes Hirntumorrisiko vor allem bei starken Handynutzern gebe.
Die Experten betonten zugleich, weitere Studien seien nötig, auf deren Grundlage das Krebspotenzial der Strahlung in einigen Jahren erneut bewertet werden soll. Die IARC ist das 1965 gegründete Krebsforschungsinstitut der WHO.
Sie soll Regierungen und Behörden unabhängiges Expertenwissen zu möglicherweise krebserregenden Umweltfaktoren zur Verfügung stellen und hat bereits mehr als 900 mögliche Krebsfaktoren in Monografien bewertet.
Mobiltelefon-Produzenten weisen Bericht zurück
Der internationalen Verband der Mobiltelefon-Produzenten CTIA hat den Bericht zurückgewiesen. Eine entsprechende Untersuchung einer Expertenkommission der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC sei nicht aussagekräftig.
„Die IARC hat eine ganze Reihe Beurteilungen durchgeführt und in der Vergangenheit beispielsweise auch eingelegtes Gemüse und Kaffee so eingestuft“, heißt es in einer Erklärung von CTIA-Vizepräsident John Walls.
„Diese IARC-Einstufung bedeutet nicht, dass Mobiltelefone Krebs verursachen“, so Walls. Die IARC erkenne auch Ergebnisse statistischer Untersuchungen als Indizien an, „selbst wenn Voreingenommenheit und andere Datenfehler die Grundlage dieser Ergebnisse sein könnten.“ Die IARC habe keine neuen Untersuchungen durchgeführt, sondern bereits veröffentlichte Studien nochmals bewertet.
Walls verwies darauf, dass andere Studien keine Gefahr hinsichtlich der Strahlung von Mobiltelefonen festgestellt hätten. „Die US-Kommunikationsbehörde ist zu dem Schluss gekommen, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt, dass die Benutzung drahtloser Telefone zu Krebs führen kann“, erklärte Walls. Ähnlich habe sich auch die US-Gesundheitsbehörde FDA geäußert.
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (01.06.2011) W
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