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Plakatwerbung: Berliner SPD fehlen im Wahlkampf die Worte
Ihren Wahlkampf-Slogan „Berlin verstehen“ will die Berliner SPD hauptsächlich bildlich umsetzen. Auf ihren Plakaten vertraut sie auf die reine Macht der Bilder – ohne Text. „Wir wollen emotionalisieren, wir wollen mobilisieren, und wir wollen unsere Inhalte unterstreichen“, sagte Landeschef Michael Müller bei der Vorstellung der ersten Großflächen-Plakate der SPD. „Wir verzichten ganz bewusst auf Text“.
Motive in schwarz-weiß, Logo in gewohntem rot
Vier Motive in strenger Schwarz-Weiß-Fotografie sollen die Hauptbotschaften der von Oberbürgermeister Klaus Wowereit SPD sein: Sozialer Zusammenhalt, Wirtschaft, Arbeit sowie Bildung transportieren. Nur zwei Farbtupfer stechen hervor, rot das SPD-Logo und abwechselnd lila, blau oder türkis unterlegt der SPD-Slogan „Berlin verstehen“.
„Plakate können nicht das Wahlprogramm ersetzen, aber die Menschen auf die Wahl aufmerksam machen“, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit. „Bei uns bekommt man die Wahlprogramme übrigens kostenlos“, so der SPD-Spitzenkandidat mit einem Seitenhieb auf die CDU, die erstmals ihre Wahlbroschüre auch für 50 Cent an Kiosken verkaufen lässt.
Die erste Welle der Großplakate, die vom 1. bis zum 15. August 800 Mal in der Stadt hängen werden, zeigt zum Beispiel einen jungen Vater mit seinem Baby auf dem Arm, der nebenbei sein Handy kontrolliert. Das soll die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf symbolisieren, wofür die SPD kämpfe, sagte Müller. Jeweils neue Motive folgen Mitte August und Anfang September.
Zweite Plakatwelle zeigt wortlosen Wowereit
Ein zweites Motiv zeigt zwei junge Frauen Arm in Arm, die eine unverkennbar Muslimin mit einem Kopftuch. „Wir wollen die Menschen zeigen, für die wir Politik machen“, betonte Müller. Zwei Motive widmen sich der Wirtschaft, die die SPD im Wahlkampf nach vorn stellen will: Ein Plakat zeigt einen jungen Handwerker, das andere zwei junge Frauen vor dem Computer in einer Werbeagentur. „Das Handwerk und die Kreativwirtschaft, zwei Säulen der Berliner Wirtschaft“, sagte Wowereit.
Ausgedacht hat sich die Kampagne die Werbeagentur Butter, mit der die Berliner SPD und Wowereit jetzt im dritten Wahlkampf zusammenarbeiten. „An der Agentur schätze ich, dass sie nicht versucht hat, aus mir etwas anderes zu machen, was ich nicht bin“, meinte Wowereit. In der zweiten Plakatwelle von Mitte August an wird auch Wowereit zu sehen sein, wurde verraten. Auch ihm sollen die Worte fehlen.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (27.07.2011)
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