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Prozess in Krefeld: Mircos Eltern begegnen dem Mörder ihres Sohnes
Im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder des zehnjährigen Mirco aus Grefrath ist am Donnerstag die Mutter des Jungen als Zeugin gehört worden. Sie bezeichnete ihren Sohn als lebhaften und „offenherzigen Jungen“. Zugleich sei Mirco kein „ängstliches Kind“ gewesen, sagte sie in ihrer rund 20-minütigen Zeugenaussage. Dabei sprach sie mit fester Stimme.
Auch der Vater des getöteten Jungen erschien zur Verhandlung vor dem Landgericht Krefeld.
Am Donnerstag begegnete das Ehepaar zum ersten Mal dem mutmaßlichen Mörder ihres Sohnes, dem 45-jährigen Olaf H. aus Schwalmtal. Die Anwältin der Eltern, die als Nebenkläger in dem Prozess vertreten sind, verwies auf die „sehr bedrückende Situation“ ihrer Mandanten. 3. September 2010: Am Abend wird der zehnjährige Mirco zuletzt an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Skateranlage in Grefrath gesehen. Mit seinem Fahrrad wollte er sich auf den Weg nach Hause machen, kommt dort aber nie an. 7. September 2010: Inzwischen durchsuchen etwa 1000 Polizisten die Umgebung von Grefrath nach dem vermissten Jungen. 9. September 2010: Die Stadt Grefrath gedenkt des vermissten Mirco. Mehrere Hundert Menschen kommen in die St. Laurentius Kirche, um für den Jungen zu beten. 10. September 2010: Die Polizei gibt bekannt, dass die Hose von Mirco gefunden wurde. Eine Frau hatte sie auf einem Parkplatz zwischen Grefrath und Hinsbeck neben einem Mülleimer entdeckt und mitgenommen. 13. September 2010: Die Staatsanwaltschaft Krefeld setzt 5000 Euro Belohnung für Hinweise aus. 15. September 2010: Der Fall Mirco ist Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst". Dort berichtet der Leiter der Sonderkommission Mirco, Ingo Thiel, dass auf dem Parkplatz, auf dem bereits die Hose des Jungen entdeckt worden war, nun auch das T-Shirt von Mirco gefunden wurde. 20. September 2010: Die Polizei schaltet ganzseitige Anzeigen in Gratiszeitungen. Zudem wird an dem Parkplatz, an dem Mircos Kleidung gefunden wurde, ein Schaukasten mit einem Zeugenaufruf aufgehängt. 25. September 2010 : Mircos Eltern wenden sich im WDR Fernsehen an den Täter. „Gib uns bitte unser Kind zurück oder sage, wo wir Mirco finden können", bittet die Mutter. 29. Oktober 2010: Die Soko Mirco verfolgt eine vielversprechende Spur. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich beim Fahrzeug des Täters um einen VW Passat-Kombi handelt. Die bundesweite Überprüfung von solchen Autos aus den Baujahren 2005 bis 2010 beginnt. Allein im Umkreis von Grefrath sind dies mehr als 2500 gemeldete Fahrzeuge. 12. November 2010: Mircos Handy wird gefunden. Mitarbeiter der Landesstraßenmeisterei entdecken das Mobiltelefon bei Mäharbeiten an einer Landstraße im Dickicht einer Straßenböschung. 16. und 17. November 2010: Die Polizei durchsucht ergebnislos zwei Tage lang ein Waldstück in der Umgebung der Fundstelle des Handys. Insgesamt sind bei den Ermittlern rund 6600 Hinweise eingegangen. 26. Januar 2011: In den frühen Morgenstunden nimmt die Polizei einen dringend Tatverdächtigen fest. Der 45-jährige Familienvater Olaf H. aus dem nahe gelegenen Schwalmtal ist geständig und führt die Ermittler zu Mircos Leiche. 145 Tage nach dem Verschwinden des Jungen ist damit klar, dass er tot ist. 27. Januar 2011: Olaf H. wird dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnet Untersuchungshaft für den Tatverdächtigen an. 28. Januar 2011: Auf einer Pressekonferenz verkündet die Polizei nähere Einzelheiten zu dem Fall. Mirco sei ein „absolutes Zufallsopfer" gewesen, sagt Soko-Chef Thiel. 3. Februar 2011: Genau fünf Monate nach Mircos Verschwinden findet in der Grefrather St. Laurentius Kirche ein ökumenischer Trauergottesdienst für den ermordeten Jungen statt. 9. Februar 2011: Im Familien- und Freundeskreis wird Mirco auf dem Friedhof in Grefrath beigesetzt. Rund 400 Trauergäste nehmen an der Trauerfeier teil. 1. April 2011: Die Krefelder Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Olaf H. wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen und zur Verdeckung eines sexuellen Missbrauchs. 12. Juli 2011: Der Prozess gegen Mircos mutmaßlichen Mörder vor dem Landgericht Krefeld beginnt. (Quelle: dpa)
Im Laufe des Tages sollten zudem Kinder befragt werden, mit denen Mirco den Abend vor seinem Tod verbrachte. Auch der Finder von Mircos Fahrrad sowie der Zeuge, der den ersten Hinweis auf das Tatfahrzeug gab, sollten gehört werden. Zum Prozessauftakt hatte der angeklagte Olaf H. über seinen Anwalt ein weitreichendes Geständnis abgelegt.
Demzufolge war der Schwalmtaler am Abend des 3. September 2010 zufällig auf Mirco gestoßen und hatte ihn in sein Auto gebracht. An einem Feldweg versuchte er, sich an dem Jungen zu vergehen. Da er dabei jedoch gemerkt habe, dass das „nicht sein Ding“ sei, habe er von dem Jungen abgelassen, erklärte sein Anwalt. Um seine Tat zu vertuschen, habe er den Jungen dann getötet. Für dieses Video wurde kein passender Videoplayer gefunden. Zum abspielen dieses Videos benötigen Sie einen aktuellen Adobe© Flash Player.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (14.07.2011)
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