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Rezession: Griechische Wirtschaft schrumpft dramatisch
Die wirtschaftliche Talfahrt in Griechenland ist noch schlimmer als befürchtet. Wie das griechische Statistikamt mitteilte, ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal auf Jahressicht um 7,3 Prozent geschrumpft.
Eigentlich waren die Statistiker von einem Rückgang von 6,9 Prozent ausgegangen. Für das erste Quartal revidierte das Amt die Zahlen zudem noch weiter nach unten – das Minus betrug demnach von Januar bis März satte 8,1 Prozent.
Die griechische Regierung geht für das Gesamtjahr derzeit von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 5,0 Prozent aus. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaft im schuldengeschüttelten Mittelmeerland um 4,5 Prozent zurückgegangen. Hintergrund sind stark sinkende Investitionen und Exporte, auch die von Sparmaßnahmen stark getroffenen griechischen Verbraucher haben ihre Ausgaben drastisch eingeschränkt.
Taxifahrer und Ärzte streiken erneut
Während die Zahlung der nächsten Griechenland-Hilfe auf der Kippe steht, protestiert die Bevölkerung weiter gegen die Sparpolitik der Regierung in Athen: Griechische Taxifahrer, Krankenhausärzte und Zahnärzte traten in einer neuen Protestrunde in den Ausstand. Für die kommenden Wochen haben bereits die Müllabfuhr, Lehrer und Mitarbeiter der Finanzämter mit Arbeitsniederlegungen gedroht.
Die Taxifahrer wehrten sich mit dem auf 24 Stunden angelegten Ausstand gegen die Pläne zur Liberalisierung ihres Gewerbes. Zahnärzte und bei staatlichen Krankenhäusern angestellte Ärzte legten aus Protest gegen angekündigte Reformen im Gesundheitswesen für zwei Tage ihre Arbeit nieder.
Wie wirtschaften die unter der Abkürzung PIIGS (Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) zusammengefassten Länder?
PORTUGALAngesichts der Hilfszusagen von 78 Milliarden Euro im vergangenen Mai gibt sich das Land als Musterschüler. Alles deutet daraufhin, dass 2011 das Ziel, das Haushaltsdefizit von 9,1 Prozent (2010) auf 5,9 Prozent zu senken, erreicht wird. Die Regierung kürzt Renten, Gehälter sowie das Arbeitslosengeld und hebt die Steuern an. Der öffentliche Dienst soll schlanker, Staatsbesitz schneller privatisiert werden.
ITALIENDie Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi will ein zweites Sparpaket von geschätzten 54,2 Milliarden Euro durchs Parlament bringen. Zusammen mit einem im Juli beschlossenen Maßnahmenbündel sollen insgesamt rund 100 Milliarden eingespart werden. Analysten kritisieren aber, dass die Wirtschaft zu wenig wächst.
IRLANDIm November 2010 stand das Land wegen seines maroden Bankensystems vor der Pleite. Dublin bekommt Kredite von gut 85 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm. Irland will bis 2013 den Haushalt und den Bankensektor wieder auf Vordermann bringen. Bis 2015 soll dann das Etatdefizit wieder unter dem erlaubten Limit von drei Prozent des BIP liegen.
GRIECHENLAND Athen wird bislang mit einem 110 Milliarden Euro schweren Hilfspaket geholfen. Ein zweites Rettungspaket sieht weitere 109 Milliarden Euro vor. Die Regierung hat sich verpflichtet, sechs Milliarden Euro in diesem Jahr und bis Ende 2015 weitere 22 Milliarden Euro durch Bekämpfung der Steuerhinterziehung und Verschlankung des Staates zu sparen. Der Verkauf von Staatsbesitz soll bis 2015 gut 50 Milliarden in die Staatskasse spülen.
SPANIENDie Regierung in Madrid wird nicht müde zu versichern, keine internationale Hilfe beanspruchen zu müssen. Spanien muss nach wie vor hohe Zinsaufschläge für frische Kredite bezahlen. Um Schlimmeres zu verhindern kaufte die EZB spanische und italienische Staatsanleihen. Die Regierung verankerte inzwischen mit der Opposition eine Schuldenbremse in der Verfassung. Der Sparkurs verärgert die Spanier, die seit Wochen zu Tausenden demonstrieren.
Quelle: dpa, Stand 8.9.2011
Unter dem Druck der internationalen Kreditgeber verschärfte die sozialistische Regierung ihre Sparbemühungen, nachdem sie die vorgegebenen Haushaltsziele zu verfehlen drohte. Doch während der griechischen Bevölkerung die Sparpolitik der Regierung zu rigoros ist, ist sie den europäischen Partnern nicht drastisch genug: Sie kritisieren, dass Athen die angekündigten Reformen zu langsam umsetze.
Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker sagte die nächste Tranche in Höhe von acht Millionen Euro werde nicht gezahlt, wenn die griechische Regierung die an das Rettungspaket geknüpften Bedingungen nicht einhalte. Die Troika aus Vertretern von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) unterbrach Ende vergangener Woche nach Unstimmigkeiten mit Athen ihre Inspektion.
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (08.09.2011) W
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