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Südseeinsel Nuku Hiva: Deutscher Tourist wurde wohl von Jäger verspeist
Der Verdacht, dass ein auf einer Südsee-Insel vermisster deutscher Urlauber einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist, hat sich erhärtet. Wie der Staatsanwalt des französischen Überseegebiets Polynesien, José Thorel, mitteilte, stammen die in einem abgelegenen Tal der Insel Nuku Hiva gefundenen Knochen und Kleidungsstücke aller Wahrscheinlichkeit nach von dem 40-Jährigen. Letzte Gewissheit soll nun noch eine DNA-Analyse bringen.
Der Deutsche und seine Freundin hatten im Rahmen ihrer Weltumsegelung mit ihrem Katamaran einen Zwischenstopp auf Nuku Hiva eingelegt, die zu den Marquesas-Inseln gehört. Nach Angaben seiner Freundin war der 40-Jährige auf Einladung eines einheimischen Jägers zu einer Bergtour aufgebrochen. Kannibalismus hat es in der Kriminalgeschichte immer wieder gegeben. Hier einige Fälle: Im englischen Leeds wird 2008 ein 36-Jähriger zu 30 Jahren Haft verurteilt, weil er seinen Liebhaber erstochen und danach einen Teil von dessen Oberschenkel gebraten und gegessen hat. Im französischen Rouen bringt ein Häftling 2007 einen Zellengenossen im Streit um die Sauberkeit der Zelle um und isst einen Teil seiner Lunge. In Südafrika wird 2006 ein 29-Jähriger zu 18 Jahren Haft verurteilt, weil er eine Dreijährige mit einem Buschmesser getötet und Teile ihres Leichnams verspeist hat. Spektakulärster Fall der jüngeren Zeit in Deutschland: Der sogenannte „Kannibale von Rotenburg" wird 2006 zu lebenslanger Haft wegen Lustmordes verurteilt. Er hatte 2001 einen Ingenieur aus Berlin entmannt, getötet und teilweise gegessen. In Kasachstan wurden im Oktober 2001 zwei Männer zum Tode verurteilt, weil sie sieben junge Prostituierte ermordet hatten. Das Fleisch aßen sie selbst oder boten es nichts ahnenden Verwandten an. In Finnland mussten sich im März 1999 drei junge Männer und eine Frau wegen Kannibalismus und Mordes vor Gericht verantworten: Die Anhänger eines „Satanskults" sollen ein Gruppenmitglied gefoltert, umgebracht und Körperteile verzehrt haben. In Deutschland machte im März 1995 ein Mann als „Menschenfresser" Schlagzeilen: Ein 33-Jähriger, der wegen Raubmords an seinem 81 Jahre alten Lebensgefährten zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, hatte behauptet, die Innereien seines Opfers gegessen zu haben. Jeffrey L. Dahmer, der „Kannibale von Milwaukee", beging in den USA 17 Morde. In seiner Wohnung wurden tiefgefrorene, gekochte und verweste Reste seiner Opfer gefunden. Im Februar 1992 wurde er zu 15 Mal lebenslanger Haft verurteilt. 1994 wurde er im Gefängnis getötet. Der Russe Andrej Tschikatilo soll 52 Morde vor allem an Frauen und Kindern begangen haben. Geschlechtsteile einiger Opfer aß er auf. Als „Monster von Rostow" wurde er 1992 hingerichtet. Karl Denke und Fritz Haarmann gehören zu den bekanntesten Mehrfachmördern in Deutschland. Denke ermordete während des Ersten Weltkrieges 26 Männer und 5 Frauen. Bei ihm wurde gepökeltes Menschenfleisch gefunden. Von 1918 bis 1924 tötete Haarmann in Hannover mindestens 26 junge Männer und trank von einigen das Blut. Möglicherweise hat er mehr als 100 Jugendliche umgebracht. Er wurde im April 1925 geköpft. (Quelle: dpa) Nach einer Weile sei dieser allein aus dem Tal zurückgekehrt und habe der Frau berichtet, ihr Freund sei verletzt und bräuchte dringend Hilfe. Sie sei mitgekommen, doch plötzlich habe er sie mit einer Waffe bedroht, sexuell belästigt und am Ende an einen Baum gebunden. Sie konnte sich allein befreien und alarmierte die Behörden.
Diese fanden schließlich eine frische Feuerstelle mit menschlichen Knochenresten, Zähnen und Kleidung. Die Ermittler fahnden nun nach dem 31-jährigen Jäger wegen des Verdachts auf Mord, Entführung und sexueller Gewalt.
Französisch-Polynesien liegt im Pazifik, die bekannteste Insel ist Tahiti.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (17.10.2011)
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