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Schuldenkrise: Ratingriese Fitch setzt Portugal auf Ramschniveau
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Portugals herabgestuft. Die Agentur bewertet das Land nun mit der Note „BB+“ nach bislang „BBB-“, wie die Experten von Fitch mitteilten. Damit rutscht das Land in den Bewertungskategorien auf "Spekulations- oder Ramschniveau".
Die guten Stufen: Aaa bis A3 (sieben Stufen)
Die mittleren Stufen: Baa1 bis B3 (neun Stufen)
Die schlechten Stufen: Caa1 bis C (fünf Stufen)
Die guten Stufen: AAA bis A- (sieben Stufen)
Die mittleren Stufen: BBB+ bis B- (neun Stufen)
Die schlechten Stufen: CCC+ bis C (fünf Stufen)
Zahlungsausfall: Stufe D
Die guten Stufen: AAA bis A- (sieben Stufen)
Die mittleren Stufen: BBB+ bis B- (neun Stufen)
Die schlechten Stufe: CCC
Zahlungsausfall: Stufe D
Der Ausblick sei negativ, Portugal habe keinen Status als Investment-Land mehr. Die Ratingagentur begründete ihren Schritt mit den großen Ungleichgewichten im Haushalt, der hohen Verschuldung über alle Sektoren hinweg sowie einem ungünstigen konjunkturellen Ausblick. Fitch rechnet damit, dass die portugiesische Wirtschaft nächstes Jahr um drei Prozent schrumpft.
Der Schritt ist ein weiterer herber Rückschlag für Portugals Bemühungen, ökonomisch wieder auf die Beine zu kommen. Im Mai war das Land unter den Rettungsschirm der EU geschlüpft und hatte eine Sicherheit in Höhe von 104 Milliarden Euro in Anspruch genommen. Die portugiesische Regierung hat seitdem die öffentlichen Ausgaben drastisch gekürzt und die Steuern erhöht. Dadurch wurde der Zorn der Bevölkerung geschürt.
Generalstreik gegen Sparkurs
Portugiesische Arbeiter und Angestellte sind am Donnerstag erneut in einen Generalstreik gegen den Sparkurs der Regierung getreten. Flugzeuge blieben am Boden, Züge fuhren nicht mehr aus den Bahnhöfen und der öffentliche Nahverkehr wurde teils lahmgelegt.
Wer sind Ratingagenturen? Ratingagenturen sind nach Gewinn strebende Privatunternehmen. Sie verdienen ihr Geld damit, dass sie die Sicherheit von Wertpapieren sowie die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und Staaten analysieren und benoten.
Wie funktioniert die Bewertung? Verteilt werden Noten (Ratings), die von AAA oder Aaa (sichere Anlage) bis D (zahlungsunfähig) reichen. Privatanleger, Kreditinstitute und Versicherungen entscheiden anhand dieser Noten, ob sie den Ländern oder Firmen Geld leihen oder ihre Anleihen abstoßen.
Wer bezahlt für die Noten? Geld bekommen die Bonitätsprüfer nicht etwa von einem Anleger, der sich für die Aussichten eines Wertpapiers interessiert, sondern von dem Emittent neuer Wertpapiere.
Woher rührt die Macht der Ratingagenturen? Weltweit gibt es rund 150 Ratingagenturen. Aber viele von ihnen sind nur regional oder für bestimmte Branchen von Bedeutung. Rund 90 Prozent des Marktes teilen die drei US-Firmen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch unter sich auf.
Warum sind die Benotungen nicht nur für private Anleger von Bedeutung? Ratingagenturen sind zwar keine offiziellen Aufsichtsbehörden, sie erfüllen aber inzwischen im Prinzip diese Rolle. Seit etwa den 30er Jahren wurden in den USA ihre Noten immer verbindlicher für Geschäfte am Finanzmarkt.
Warum stehen Ratingagenturen so in der Kritik? Kritiker werfen den Ratingagenturen vor, dass die Kriterien für ihre Bewertungen nicht transparent sind und sie allen Hilfsbemühungen der Eurozone zum Trotz die Aussichten für Schuldenländer zu düster zeichnen.
Welche Schritte wurden unternommen, um die Macht der Ratingagenturen zu beschneiden? Die EU hat eine neue Marktaufsichtsbehörde geschaffen, die Ratingagenturen überwachen soll. Die ESMA (European Securities and Markets Authority) ist in Paris angesiedelt und nahm ihre Arbeit zu Jahresbeginn auf.
Quelle: AFP
Die elf Millionen Einwohner des schuldengeplagten Landes protestierten mit der Arbeitsniederlegung gegen steigende Arbeitslosigkeit, Steuererhöhungen und Gehaltskürzungen, die im Rahmen der Hilfen aus dem Rettungsschirm auf den Weg gebracht wurden.
„Der Streik ist global, der Angriff ist global“, skandierten Demonstranten auf dem Lissaboner Flughafen, auf dem keine internationalen Flüge mehr abgefertigt wurden. In Griechenland, wo es Solidaritätsbekundungen für den portugiesischen Streik gab, war es bei den letzten Demonstrationen zu regelrechten Straßenschlachten gekommen.
78 Milliarden sparen
Portugals Mitte-Rechts-Regierung muss im Gegenzug für Hilfen in Höhe von 78 Milliarden Euro die Bedingungen der EU erfüllen. Das Land befindet sich in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten.
Im März war die sozialistische Regierung daran gescheitert, dass sie ihre eigenen Sparmaßnahmen nicht durchs Parlament bringen konnte. Der Staat steht vor der tiefsten Rezession seit der Rückkehr zu einer demokratischen Staatsform 1974. Es wird damit gerechnet, dass die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr um drei Prozent schrumpft.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (24.11.2011) W
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